Das Systemhaus
Bechtle blickt auf ein schwieriges Jahr zurück. Die Geschäftsentwicklung sei unter dem Einfluss schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen gestanden, teilt das Unternehmen mit. So ging der Umsatz um 1,8 Prozent auf gut 6,3 Milliarden Euro zurück. Rückläufig entwickelt sich auch das Vorsteuerergebnis (EBT), das mit 345,1 Millionen Euro ausgewiesen wurde und deutlich unter den 374,5 Millionen Euro zu liegen kam, die im Vorjahr erzielt wurden. Man habe einen stärkeren Anstieg bei den Kosten verzeichnet, heisst es. So hätten sich die Personalkosten akquisitionsbedingt um 7,6 Prozent erhöht. Zudem seien durch Investitionen die Abschreibungen um 10,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.
Aus regionaler Perspektive zeigte sich ein differenziertes Bild. In den wichtigsten Märkten Deutschland und Frankreich hätten Verunsicherung und Investitionszurückhaltung dominiert, was sich negativ auf das Wachstum ausgewirkt habe, lässt das Unternehmen verlauten. Hingegen habe man in Belgien, Grossbritannien oder Spanien ein deutliches Wachstum verzeichnen können. Zur Entwicklung in der Schweiz äussert man sich in der Mitteilung nicht.
Was den Ausblick aufs laufende Geschäftsjahr betrifft, gibt sich das Management verhalten optimistisch. Zwar sei die gesamtwirtschaftliche Lage zu Jahresbeginn nach wie vor angespannt und die Unsicherheiten bezüglich der weiteren konjunkturellen Entwicklungen seien immens, doch würde die Prognosen für den IT-Markt über denen der Gesamtwirtschaft liegen. Als weitere Treiber werden das Support-Ende von Windows 10 wie auch die Notwendigkeit, eine KI-fähige IT-Infrastruktur zu erschaffen, genannt. Bei der Prognose will man sich entsprechend kaum festlegen: "Ein Rückgang von circa 5 Prozent ist aus unserer Sicht ebenso möglich wie ein Wachstum von 5 Prozent."
(rd)