Städtische Informatikdienste auf dem freien Markt?

10. Januar 2002

     

Die 1997 vom Zürcher Gemeinderat beschlossene Ausgliederung der Dienstabteilung "Organisation und Informatik" (OIZ) wird nicht durchgeführt. Der Stadtrat argumentierte, dass zwei Drittel der IT-Kosten direkt in den Departementen und Abteilungen anfallen. Die Ausgliederung der mit der Verwaltung eng verknüpften Informatikdienste wäre daher nicht billiger und sehr kompliziert. Der Gemeinderat ist dieser Argumentation gefolgt, und hat den Stadtrat gestern von der Durchführung der Ausgliederung entbunden.


Die Ausgliederung war 1997 auf eine Motion der CVP hin beschlossen worden. Der Stadtrat hat nun aber, als "Zückerchen für die CVP", wie die NZZ meint, ein Zusatzpostulat von Hans Diem, CVP, angenommen, und will überprüfen, ob die OIZ ihr Know-how gewinnbringend nutzen und auf dem freien Markt anbieten könnte - wo sie natürlich eine Konkurrenz für private IT-Dienstleister darstellen würde. (hjm)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER