Nicht nur in Zeitungen und Zeitschriften, auch im Internet wurden im letzten Quartal erneut weniger Stellen ausgeschrieben. Der von der Online-Stellenbörse Jobpilot und der Fachhochschule Solothurn herausgegebene "Jobpilot-Index“ sank von 92 Prozentpunkten im Oktober 2001 auf 80 Punkte im Januar 2002.
Lediglich die Rekrutierungstätigkeit auf Unternehmens-Sites hat sich stabilisiert. Offenbar gehen Stellensuchende mittlerweile gezielt bei den Unternehmen auf Jobsuche, so dass diese sich die Inseratkosten sparen.
Im Jahr 2001 gingen die Online-Stelleninserate um 20 Prozentpunkte zurück. Auch die Medienforscherin Wemf stellte in 2001 einen Einbruch bei den herkömmlichen Stelleninseraten um 45,1% fest. Der "Manpower-Index" der gleichnamigen Zeitarbeitsfirma, der Stellenanzeigen in der Tagespresse auswertet, sank ebenfalls um 37%.
Vor allem bei Stellen in Marketing, Werbung und PR wird in den Firmen gespart (-29 Punkte). Auch Informatik und Telekommunikation (-17 Punkte), sowie Büro und Verwaltung (-16 Punkte) und Finanzen und Rechnungswesen (-14 Punkte) müssen wegen der schleppenden Konjunktur Federn lassen.
Am deutlichsten zugelegt haben Human Resource Management/Aus- & Weiterbildung (+23 Punkte), Verkauf und Kundenberatung (+17 Punkte) sowie Medizin, Pflege und soziale Berufe (+17 Punkte). (ava)