Wut über Websites – Maus und Mitmenschen baden es aus

21. Februar 2002

     

Aus Wut über langsame oder unbrauchbare Webseiten misshandeln die eigentlich für ihre Beherrschung bekannten Briten schon einmal Hardware oder Mitmenschen. Sieben Prozent der in einer Studie Befragten lassen ihre Wut an der Maus oder dem Tastatur aus. Vier Prozent misshandeln lieber ihren Schreibtisch. Allerdings gaben auch zwei Prozent zu, schon einmal den nächstbesten Arbeitskollegen geschlagen zu haben, der gerade ungeschickterweise vorbeilief.

Das Hauptärgernis sind langsame Sites (87%). 83 Prozent der Befragten gaben Help-Buttons, die eben nur so tun, als würden sie Hilfe gewähren, als Auslöser für Wutanfälle an. 82 Prozent der User ärgern sich über Seiten, die erst einmal persönliche Daten abfragen, bevor sie überhaupt geöffnet werden können.


Wenn der User zurückschlägt, zeigt er Phantasie: Von Hate-Mails bis zu Bestellungen mit gefälschten Kreditkartennummern reicht die Palette. Fatal sind die Folgen für E-Commerce-Unternehmen. 52 Prozent der Surfer loggen sich einfach aus, wenn die Website nicht das tut was sie sollte – Umsatz ade.

Zu diesen Ergebnissen kam eine Befragung unter 1.000 britischen Websurfern, durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut Mori. Ein IT-Manager gab sogar zu, nach dem sechsten erfolglosen Versuch, sich in eine Website einzuloggen, seinen Laptop im Wert von 2.500 Pfund zertrümmert zu haben. (ava)


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