Anfang 2000 wurde RealNames gefeiert, denn das Keywords-System der Firma sollte das Internet vereinfachen und revolutionieren. Dank Keywords mussten in die Browserzeile keine URLs mehr eingegeben werden, sondern lediglich Namen oder Begriffe, also statt "www.ford.com" lediglich "Ford". Damals sprang auch
Microsoft auf die Idee an und band die Idee in den Internet Explorer ein.
Jetzt hat aber Microsoft die Firma fallengelassen, was RealNames das Genick gebrochen hat. Am Montag wurden die Tore geschlossen, die Schuld dafür Microsoft und der Kündigung des gemeinsamen Vertrags zugeschoben. Microsofts Schritt dürfte auch mit dem neuen Such-System im Internet Explorer zusammenhängen. Wird eine URL falsch getippt, gelangt der Surfer automatisch auf MSN-Search. Somit wird das RealNames-System, dass ohnehin nie wirklich Beachtung fand, praktisch überflüssig.
Der Dienst soll Ende Juni eingestellt werden, etwas über 80 Angestellte sind von der Schliessung des Unternehmens betroffen. (IW)