Via Net.works übernimmt KPNQwest-Kunden ( 1 Update)

Das Rätseln ist zu Ende, das Rennen um den begehrtesten Teil der KPNQwest-Hinterlassenschaft, die Kunden, hat Via Net.works gemacht. Der multinationale ISP (mit einer Schweizer Niederlassungen in Rotkreuz und Freiburg), hat mit KPNQwest einen definitiven Vertrag abgeschlossen, wie mitgeteilt wird, der die Übernahme der Kundschaft und der "für den Betrieb notwendigen Infrastruktur" beinhaltet. Die Backbone Konnektivität und der fortlaufende Betrieb des nationalen Netzes seien dadurch gewährleistet.

Auch ehemalige Mitarbeiter von KPNQwest könnten zu Via wechseln, entsprechende Verhandlungen seien im Gang.


Für die Kunden entstünden so keine technischen Umstellungen oder ein aufwendiger Wechsel zu einem anderen Internet-Anbieter, preist Via die Vorteile dieser Lösung an. Für sie hatten sich mehrere ISPs interessiert, darunter BT Ignite, Global Crossing und Interoute, die sich direkt per Werbung an die Kunden wandten, oder Cybernet und Green, die sich ebenfalls an den Verhandlungen mit dem Konkursverwalter beteiligten.

Update

Im Gespräch mit IT Reseller präzisierte Franz Grüter, der CEO von Via Net.Works Schweiz, dass der Vertrag die Schweizer KPNQWest-Kunden aller Produktebereiche (Standleitungen, Dial-Up, Hosting, VPN und Server Housing), nicht aber die internationalen Kunden, die von der Schweiz aus betreut wurden, betrifft. Von der Infrastruktur wird Via, wie oben gesagt, nur den für den Betrieb notwendigen Teil übernehmen, was nicht übernommen wird (insbesondere der Backbone, Via betreibt einen eigenen) macht, gemäss Grüter, immer noch den Hauptharst des "riesigen" KPNQWest-Netzes aus.

Etwa zehn bis zwölf der rund 40 KPNQWest-Angestellten könnte Via übernehmen, meinte Grüter. Viele von den übrigen hätten aber, aufgrund ihrer hohen Qualifikation, auch schon Angebote von dritter Seite. (hjm)