Die Deutsche Börse gibt den "Neuer Markt" und den SMAX auf, wie heute bekannt gegeben wurde. Sie sollen bis spätestens Ende 2003 vollständig eingestellt werden. Der Aktienmarkt an der Frankfurter Börse soll statt dessen in zwei neue Segmente mit unterschiedlichen Zulassungsstandards aufgeteilt werden. Das Konzept soll ab Anfang 2003 umgesetzt werden.
Zielgruppe des "Domestic Standard" sollen Unternehmen mit eher nationaler Ausrichtung sein, während "Prime Standard" (mit Quartalsberichterstattung, internationalen Rechnungslegungsstandards, der Durchführung einer jährlichen Analystenkonferenz und Berichterstattung in englischer Sprache) für Unternehmen, die den Zugang zum internationalen Kapitalmarkt suchen, gedacht ist.
Das tönt ähnlich wie die bisherige Aufteilung in SMAX und Neuer Markt. Einige Aktienhändler sprechen gemäss "Financial Times Deutschland" von einer lediglich neuen Verpackung, die die tatsächlichen Probleme nicht löse.
Der neue Markt war vor fünf Jahren gegründet worden. Seit dem Höchsstand im März 2000 haben die dort gehandelten Aktien insgesamt 95% ihres Wertes verloren. Zu diesem Verfall beigetragen haben neben der allgemeinen Wirtschaftslage auch diverse Bilanzskandale- (hjm)