Die "Financial Times Deutschland" berichtet in ihrer heutigen Ausgabe, dass
Siemens den Rückzug aus dem Handygeschäft erwägt. Das Finanzblatt beruft sich dabei auf unternehmensnahe Kreise. Offenbar hat man sich mit Motorola bereits in groben Zügen auf ein Tauschgeschäft geeinigt, das aber noch einige Stolpersteine beherbergt.
Demnach soll Motorola die Handy-Sparte von Siemens übernehmen, während Siemens das Business mit den Mobilfunknetzen von Motorola erhält, zusammen mit einer finanziellen Entschädigung von
Motorola.
Zwischen den beiden Konzernen besteht bereits eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung von UMTS-Handys. Demnach wird Motorola für Siemens zwei Jahre lang UMTS-Geräte bauen, während die Deutschen nur ihr Logo auf die Geräte pappen. Bei einem Tausch würde die Marke Siemens mit grosser Wahrscheinlichkeit verschwinden, so Analysten. (IW)