Gestern hat
Microsoft den Start einer neuen Initiative namens Government Security Program (GSP) bekanntgegeben. Damit will das Softwarehaus Regierungen Einblick in den Code seiner Betriebssysteme gewähren - und so das intimste Firmengeheimnis lüften. Mit 20 Regierung sind laut Firmenangaben Verhandlungen am Laufen.
Preisgeben wird Microsoft den Code für die Betriebssysteme Windows 2000, XP, .Net Server und CE, und zudem sollen auch die ansonsten vertraulichen Sicherheitsdokumentationen offen gelegt werden. Microsoft erklärte den Schritt damit, dass besonders Regierungen und Behörden aufgrund von Sicherheitsbedenken umfassend informiert werden müssen.
Tatsächlich dürfte aber Linux und weitere Open-Source-Software, die sich in den Behörden steigender Beliebtheit erfreuen, der Grund für das eilfertige Entgegenkommen von Microsoft sein. In Deutschland beispielsweise sind die Pläne, Linux im Bundestag einzusetzen, bereits weit gediehen. Hierzulande hat die Debatte erst begonnen. (map)