Delegierte der Gewerkschaft Kommunikation haben sich am Wochenende zu einer "Swisscom Firmenkonferenz" zusammengesetzt, Thema war der geplante Abbau von 1050 Stellen bei der
Swisscom. Laut der Nachrichtenagentur sda wurde die Gewerkschaftsleitung beauftragt, für die Einführung der 38-Stunden-Woche bei Swisscom zu kämpfen. Angesichts der noch lange nicht leeren Kassen der Swisscom wollen die Gewerkschafter den blossen Stellenabbau nicht akzeptieren.
"Wir sind dazu verdammt, Jobs abzubauen", wehrt sich Swisscom Chef Jens Alder, "der Abbauprozess läuft schon vier Jahre lang und ist noch nicht beendet. Auch in den nächsten Jahren könnten noch weitere Stellen wegfallen." Ausserdem zeige der Blick in die Zukunft, dass es für das Unternehmen in der Schweiz keine nennenswerten Wachstumschancen gebe, so Alder. Zudem sei die Swisscom mit fallenden Preisen konfrontiert. Mit diesem Problem steht sie nicht gerade allein auf weiter Flur. (ava)