Die Unternehmensberatung Dr. Wieselhuber & Partner erteilt den deutschen IT-Systemhäusern schlechte Noten. In einer bei 50 deutschen Unternehmen durchgeführten Studie („Zukunftssicherung deutscher Sytemhäuser. Herausforderungen - Entwicklungen – Trends“) kommt man zum Resultat, dass "die Mehrzahl der rund 8.000 Systemhäuser in Deutschland mit massiven Finanzierungsproblemen" kämpft. Die Firmen seien selbst an ihren Liquiditätsproblemen Schuld, da man viel zu abhängig von Soft- und Hardwareverkäufen mit tiefen Margen sei. Anstatt sich auf einem Gebiet zu spezialisieren, würden sich viele IT-Dienstleister immer noch als Allskönner darstellen und würden so profillos und austauschbar.
Ausserdem fehle es an schlagkräftigen Abteilungen für Vertrieb oder Marketing, professionell ausgearbeitete Konzepte seien die Seltenheit. Und anstatt mit strategischen Faktoren wie Effizienzsteigerung und bessere Marktdurchdringung zu arbeiten, setzten viele auf reine „Umsatzsteigerung durch Erhöhung der Kundenmasse“. Die Verfasser der Studie empfehlen neben der Optimierung der internen Organisation u.a. den Schwenk vom Produkt- zum Service- und Lösungsanbieter und „werthaltige Partnerschaften“. (mh)