Die Analystenfirma Gartner rät Unternehmen, dass sie ihren Linux-Einsatz auf wichtigen Systemen einschränken sollen. Dies Aufgrund der unklaren Situation beim SCO-Fall. Die Firma SCO klagt Linux-Distributoren an, geschützten SCO-Unix-Code im Linux-Kernel zu verwenden. Vor zwei Wochen hatte SCO zudem an 1500 Grossfirmen ein Schreiben geschickt, in denen die Unternehmen darauf aufmerksam gemacht wurden, dass sie eventuell für den Linux-Einsatz haftbar gemacht werden könnten.
Obwohl Gartner selbst Vorbehalte gegen SCOs Anschuldigungen hat, warnen die Analysten, man sollte die Sache nicht auf die leichte Schulter nehmen. Firmen sollten Linux auf komplexen Systemen, die Mission-Critical sind, minimieren, bis die Ansprüche von SCO richterlich geklärt sind. Linux-Distributoren selbst erklären jedoch den Linux-Einsatz für harmlos. Ein Suse-Sprecher äusserte sich in US-Medien, dass man bislang noch keine Zurückhaltung seitens von Kunden spüre. (IW)