Der Zürcher Unit.Net steht die Liquidation ins Haus, Ende September gehen dort die Lichter aus. Das bedeutet für 60 Angestellte, dass sie den Herbst mit Bewerbungen schreiben verbringen müssen. In der Schweiz sind 35 Mitarbeitende betroffen, weitere 25 in Deutschland, England und Spanien. Einen Sozialplan gibt es nicht.
Eigentlich hätte Unit.Net als Service Provider für Online-Kommunikationsdienste mittels Streaming-Technologie Geld verdienen wollen, was aber offenbar nicht gelang.
Die Swisscom hält 49,9% der Aktien und eine Option, bis 2005 Mehrheitsaktionärin zu werden. Nun wollen die neun Aktieninhaber, allen voran die
Swisscom, dass Unit.Net liquidiert wird. Im Rahmen einer ausserordentlichen Generalversammlung haben sich die Aktionäre von Unit.Net AG einstimmig für eine geordnete Liquidation der Firma entschieden.
Intensive Verkaufsverhandlungen innerhalb der letzten Wochen blieben erfolglos. Die Geschäftstätigkeit der Unit.Net wird laut Mitteilung bis Ende September 2003 aufrecht erhalten. Grund für die Liquidation sind die sich häufenden Defizite und die fehlenden Ertragsaussichten. (ava)