Das Urteil, das gestern vor einem Bezirksgericht im Staat Virginia verkündet wurde, kann als Etappensieg für
Microsoft bezeichnet werden. Der Richter hielt in seiner Urteilsbegründung fest, Sun als Kläger habe nicht genügend deutlich machen können, dass durch die fehlende Java-Unterstützung in Windows beträchtlicher Schaden entstehe.
Sun hatte Microsoft wegen Geschäftsschädigung auf eine Milliarde Dollar verklagt und im vergangenen Dezember vor Gericht Recht bekommen. Die damalige einstweilige Verfügung wurde jetzt mit dem gestrigen Urteil aufgehoben.
Experten werten das Urteil allerdings lediglich als Teilsieg für den Redmonder Konzern. Denn die Entscheidung der Vorinstanz, dass Microsoft keine eigene Java Virtual Machine in Windows integrieren darf, blieb mit dem Entscheid von gestern unangetastet. (IW)