Die nationale Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internet-Kriminalität (KOBIK) hat seit ihrem Betriebsbeginn im Januar mehr verdächtige Inhalte gemeldet bekommen als erwartet: Pro Monat erhält KOBIK rund 500 Meldungen, wovon bis Anfang August 41 Verdachtsfälle an die Kantone weitergeleitet wurden. Dies teilte heute das Bundesamt für Polizei mit.
90 Prozent aller Meldungen betreffen rein ausländische Sachverhalte. Bei einem schweizerischen Bezug prüft KOBIK, die Möglichkeit einer Rechtsverletzung und übergibt die bearbeitete Verdachtsmeldung den zuständigen Strafverfolgungsbehörden der Kantone oder des Bundes.
50 Prozent aller Meldungen an KOBIK erfolgen wegen pornographischer Inhalte, die Hälfte davon wegen harter Pornographie. Weitere Gründe für eine Verdachtsmeldung sind Spam-Emails, versuchter Betrug, rassistische oder ehrenrührige Inhalte und Urheberrechtsverletzungen. (mh)