Über der "neuen" Elsa GmbH ist ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnet worden. Ein Insolvenzverwalter, der die Bücher prüfen soll, ist eingesetzt worden, die Leitung liegt aber weiterhin bei Geschäftsführer Theo-Josef Beisch.
Damit folgte ein Aachener Gericht einem Antrag, den nicht Elsa selber sondern eine Krankenkasse vor drei Wochen eingereicht hatte. Aufgrund von mehreren Strafanzeigen von Mitarbeitern ermittelt ausserdem ein Staatsanwalt wegen "Insolvenzvergehen" gegen die Firma, wie die "Aachener Zeitung" berichtet.
Die Elsa GmbH, vor etwas mehr als einem Jahr gegründet, wollte als Grafikkarten und Netzwerkkomponentenherstellerin die Nachfolge der "alten" Elsa AG antreten, die im Frühjahr 2002 untergegangen war. Den Markennamen kaufte das neue Unternehmen vom Insolvenzverwalter der Elsa AG.
Die Chance, dass die Elsa GmbH für dieses Weihnachtsgeschäft noch Produkte liefern kann, ist wohl ziemlich klein. Offiziell hat die Elsa GmbH momentan noch 40 Mitarbeitende, einst waren es über 100, im September noch 60. Im Betrieb tauchen aber gemäss "Aachener Zeitung" nur noch etwa ein Dutzend regelmässig auf: Viele Löhne seien, so der Bericht, seit Anfang Jahr gar nicht oder nur unregelmässig bezahlt worden.
Zu allem Unglück will nun auch der Insolvenzverwalter der "alten" Elsa der "neuen" Elsa die Verwendung des Namens verbieten lassen. Der Grund: Auch er hat anscheinend nie Geld dafür erhalten. (hjm)