Neues MS-Schlagwort: Seamless Computing

18. November 2003

     

Anlässlich seiner Eröffnungsrede zur 20. Comdex in Las Vegas, die am Sonntag die Tore öffnete, hat Microsofts Chief Software Architect Bill Gates einen Ausblick auf künftige Technologien zum Besten gegeben. Im Zentrum stand dabei das "Seamless Computing", worunter die Redmonder Techniken verstehen, die die Grenzen zwischen verschiedenen Geräten, Anwendungen, Diensten und Netzen nahtlos überwinden sollen.

Beispiele dafür, so Gates, seien etwa der Windows Server 2003, die SharePoint- und Rights-Management-Services sowie künftig "Longhorn". Neu ist daran allerdings vor allem das Schlagwort: die nahtlose Verknüpfung von Hard- und Software ist schon seit Jahren ein Thema.
In einem weiteren Teil seiner Rede (und als Beispiel für "Seamless Computing") präsentierte Gates eine neue Suchtechnologie, die derzeit unter dem Codenamen "Stuff I've Seen" von Microsoft entwickelt wird. "Stuff I've Seen" soll die einheitliche Abfrage verschiedener Quellen ermöglichen, darunter Office-Dokumente, die Browser-History und E-Mail-Anwendungen.


Nicht zuletzt demonstrierte Gates auch einen neuen Spam-Filter namens "SmartScreen", der bereits in Outlook 2003 integriert ist und ab Mitte 2004 auch in MSN und Hotmail zum Einsatz kommen soll. Der lernfähige Filter basiert auf "White Lists" und einem User-Feedback, mit dem Spam-Meldungen erfasst werden. Auf der Grundlage von "SmartScreen" plant Microsoft auch ein Add-on für Exchange Server 2003, den "Exchange Intelligent Message Filter" (IMF).

Um den Spammern tatsächlich das Wasser abzugraben, so Gates, seien allerdings nicht bloss intelligentere Anti-Spam-Technologien nötig, sondern insbesondere auch rechtliche Grundlagen. (IW)


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