SCO hat gerade Pläne bekannt gegeben, der für den UNIX/Linux-Lizenzstreit gegen
IBM beauftragten Anwaltsfirma Boies, Schiller & Flexner 1 Mio. Dollar in Bar und 400'000 SCO-Aktien zu bezahlen. Beim gegenwärtigen Aktienkurs wären das insgesamt 6,46 Mio. Franken für die Anwälte - fast genau so viel wie SCOs Nettogewinn für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahrs (6,87 Mio. Dollar).
Die Anwaltsfirma soll ausserdem 20% einstreichen, falls IBM einem Vergleich zustimmt und erhält auch 20% von der Verkaufssumme, falls SCO in nächster Zeit verkauft wird.
Den Gewinn in den ersten Quartalen hat SCO übrigens zur Gänze seinem neuen "SCOsource"-Geschäft zu verdanken. Diese neu gegründete Abteilung vermarktet die Unix-Rechte und erzielte in den neun Monaten bis Ende Juli 03 11,7 Mio. Dollar operativen Gewinn. Diese Einnahmen stammen hauptsächlich aus Unix-Lizenzen für Grossunternehmen.
Microsoft und, gemäss SCO, Sun haben beispielsweise solche Lizenzen erstanden.. Linux-Lizenzen dürften dagegen noch kaum ins Gewicht fallen. (hjm)