Die Acer-Manager lachen sich lauthals ins Fäustchen: Äusserungen der Topkader zufolge, will
Acer die verwirrenden Channel-Strategien der Konkurrenten ausnutzen, und sich selbst 100prozentig dem indirekten Vertrieb verschreiben. Mit diesen Zugeständnissen hofft der taiwanesische Produzent, bis 2006 allein im US-Markt die Verkäufe von 330 Mio. auf 1,8 Mrd. Dollar katapultieren zu können.
Acer-CEO Shih sagte gegenüber Journalisten in Taiwan, dass
IBM und
HP aufgrund ihrer Overhead-Kosten schlicht dazu gezwungen seien, den Channel zu verkleinern und mehr direkt den Markt zu bearbeiten. Die Auffassung, dass das direkte Modell den indirekten Vertrieb zerstören werde, sei aber ein Mythos, doppelt Acer-Präsident J.T. Wang nach.
Weiter wurde in Taiwan bekanntgegeben, dass Acer nächstes Jahr den Einstieg ins Geschäft mit der Unterhaltungselektronik vollziehen werde. Auf all die markigen Aussagen reagierten Börse skeptisch. Der Aktienkurs sank um rund 1%. (map)