Der Trend, Softwareentwicklung zumindest teilweise in Billiglohnländer auszulagern, scheint sich zu verstärken. "Wir müssen uns diesem Trend stellen", sagte Siemens-Zentralvorstand Johannes Feldmayer gegenüber "Financial Times Deutschland". Er hält es für realistisch, dass in einigen Jahren rund ein Drittel der Entwicklungsarbeiten für
Siemens an Niedriglohnstandorten ausgeführt werden wird. Im Falle von Siemens wären das vor allem osteuropäische Länder. Siemens beschäftigt momentan etwa 30'000 Software-Entwickler, die meisten davon in Deutschland.
Noch weiter nach Osten will anscheinend
IBM einen Teil seiner Entwicklerjobs verlagern. Das "Wall Street Journal" hat interne Dokumente zu Gesicht bekommen, gemäss denen die Arbeit von 4730 US-Softwareprogrammierern künftig in Indien, China und anderen asiatischen Ländern erledigt werden soll. (hjm)