In der Auseinandersetzung um das kommende DVD-Format formieren sich die Fronten. Nachdem sich das DVD-Forum für das von
Toshiba und
NEC entwickelte HD-DVD entschieden hat, scharen sich immer mehr Branchenriesen hinter Blu-ray. Nach
Sony, Matsushita,
Philips und
Samsung haben sich jetzt auch die PC-Schwergewichte
HP und
Dell sowie das Hollywood-Filmstudio Columbia Tristar für die höhere Speicherkapazität von Blu-ray entschieden.
Für Dell und HP steht dabei im Vordergrund, dass die höhere Kapazität von Blu-ray-DVDs (bis zu 50 Gbyte gegenüber 20 Gbyte bei HD-DVD) die Möglichkeit der MPEG-2-Komprimierung von Filmen zulässt, mit der jeder PC standardmässig fertig wird. Bei HD-DVD müssten hochaufgelöste Filme demgegenüber stärker komprimiert werden, was spezielle Dekodierungschips notwendig macht.
Columbia favorisiert Blu-ray, weil das Format über eine besseren Kopierschutz mit 128-Bit-Verschlüsselung verfügt. Das Filmstudio hofft, mit einer neuen und besser abgesicherten Technik das wachsende Raubkopieproblem im Filmbereich in den Griff zu bekommen. (IW)