Die Jury des Swiss Technology Award hat in einem mehrstufigen Verfahren 18 Projekte als preiswürdig ausgewählt, darunter "Bison Frame" der Surseer Bison, eine Entwicklungsumgebung auf J2EE-Basis. Bison Frame soll laut Hersteller-Angaben bei der Basisentwicklung einer Applikation über 50 Mannjahre einsparen. Die Bison-Leute gehen allerdings nicht ganz leer aus, Bison Frame erhielt den Sonderpreis der Vontobel-Stiftung
Aus den 18 Projekten wurden für die Endausscheidung schliesslich vier Eingaben nominiert. Das Lausanner Biotechnologie-Unternehmen Apoxis konnte heute in Bern den «Swiss Technology Award 2004» entgegen nehmen. Das 1999 als Spin-off der Universitäten Genf und Lausanne gegründete Unternehmen erhielt den Preis für ihre Technologie "Megaligand", welche Proteine entwickelt, die den Vorgang des Zelltodes regulieren und nachahmen können.
Die Technologie soll in der Krebstherapie eingesetzt werden, indem das Produkt "MegaFasL" Patienten als Alternative zu chirurgischen Eingriffen bei Tumoren und anstelle von Chemotherapien mit ihren schweren Folgewirkungen gespritzt wird. Laut der Jury hat das Produkt das Potential, die Krebstherapie zu revolutionieren.
Neben dem Preisträger Apoxis fanden sich unter den Nominierten die Tessiner Riri mit ihrem absolut luft- und wasserdichten Hight-Tech-Reissverschluss "Storm". Weiter war die Thuner DCT Double-Cone nominiert, deren Druckverstärker konventionelle Geräte auf Hochleistung trimmt.
Schliesslich war noch Contraves Space in der Endausscheidung. Die Firma hat eine Gerät entwickelt, das Laserstrahlen auf hochpräzise Art lenken kann und so bei der Kommunikation zwischen Satelliten den Umweg über die Erde überflüssig macht. (mh)