An einer Blade-Server-Konferenz im kalifornischen San Jose wurde die Hitzeentwicklung der aufkommenden Steckkartenrechner zum grossen Thema. Je schneller die verbauten Prozessoren werden, umso stärker die Hitzeentwicklung. Mit dem Einsatz von 64-Bit-Prozessoren akzentuiert sich das Problem noch weiter. Bereits die nächste Generation von gestapelten Blades wird in zwei Jahren mit bis zu 22 kW pro Quadratmeter mehr Energie fressen, als viele Rechenzentren überhaupt liefern können.
Als Folge davon müssten die eng gepackten Rechnerstapel mit viel Zwischenraum plaziert werden, womit der durch die Architektur erzielte Raumgewinn wieder verloren ginge. Zudem kommen die Kühlkosten in gewissen Datencentern schon heute in den Bereich der Rechnerpreise. Blades gelten als einer der grossen Hardware- Wachstumsmärkte. Bis 2005 sollen rund 800'000 Server-Klingen pro Jahr abgesetzt werden. Blades können im Verbund die Rechenleistung eines Mainframes zu einem Bruchteil von dessen Preis erreichen und sind zudem beispielsweise mittels Grid-Technik genauso ausfallsicher und praktisch unendlich skalierbar. (IW)