Wegen Monopol-Missbrauch soll
Microsoft ein Busgeld von 500 Millionen Euro aufgebrummt werden. Dies berichtet das "Handelsblatt" in seiner heutigen Ausgabe. Unter Berufung auf EU-Kommissionskreise heisst es weiter, EU-Kommissar Mario Monti werde die definitive Entscheidung am Mittwoch bekannt geben. Sollte sich der Bericht im deutschen Handelsblatt bewahrheiten, wäre dies die höchste Busse, welche die EU je verhängt hat.
Bis anhin führt der schweizerische Pharmakonzern Hofmann-La Roche die Bussenrangliste an: Für Absprachen im Vitaminmarkt mussten vor drei Jahren 462 Millionen Euro hingeblättert werden. Im Fall von Microsoft wurde bis anhin von einem Bussgeld von 500 Millionen Euro ausgegangen. Nichtsdestotrotz dürfte die Strafe für Microsoft verkraftbar sein, immerhin hat der Softwareriese zur Zeit über 52 Mrd. Dollar in der Kasse. (IW)