Novell im Pinguin-Fieber

23. März 2004

     

An der Entwicklerkonferenz Brainshare in Salt Lake City unterstrich Novell mit energischen Mitteln, dass in Zukunft voll auf Linux gesetzt wird: Kein geringerer als der finnische Linux-Erfinder Linus Torvalds wurde hierher für die Keynote von CEO Jack Messman eingeflogen. Thorvalds Aufgabe beschränkte sich dann im wesentlichen darauf, den Produktdemos der Novell-Oberen mit einem braven Lächeln im Gesicht zur Seite zu stehen und einige Fragen zu beantworten, die er mit Sicherheit nicht zum ersten Mal gehört hatte.

Einmal mehr bekräftigte Novell in Salt Lake City seine Absicht, die nächste Version des Netzwerkbetriebsystems Netware mit Linux zu kombinieren. Das Produkt wird den Namen "Open Enterprise Server" tragen. Man sei mit diesem Projekt dem Terminplan voraus, der Release wird gegen Ende Jahr erwartet. Ob künftig nach wie vor auch Stand alone-Versionen sowohl von Netware als auch von Suse Linux erhältlich sein würden, war nicht zu vernehmen.


Für den Channel von Interesse: Nachdem Novell seine Partner während der letzten zwei Jahre wenn überhaupt dann eigentlich nur für das Fullfillment gebraucht hatte, will sich der Hersteller jetzt wieder vermehrt um den Channel kümmern und diesen für die Bereitstellung von Lösungen unter Linux hinzuziehen. Den Ausschlag fuer die Schaffung des "Partner Net Programmes" dürfte auch hier die Akquisition von Suse Linux gegeben haben, denn dadurch fanden auf einen Schlag über 650 Suse-Partner unfreiwilligerweise den Weg zu Novell. (bor)

Mehr zur Brainshare 2004 von unserem Korresondenten in Salt Lake City lesen Abonnenten der Printausgabe im nächsten IT Reseller (erscheint am 29.3.04).


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