BKB Opfer von "Phishing"-Attacke

6. April 2004

     

E-Banking-Kunden der Basler Kantonalbank (BKB) werden seit einigen Tagen mit betrügerischen E-Mails irregeführt, welche die BKB als Absender vortäuschen. Die Mails führen über einen Link zu einer gefälschten Webseite im BKB-Design, auf der der User aufgefordert wird, seine Legitimationsmittel wie Benutzeridentifikation, Passwort und Passwortschutz anzugeben.

Die Bank versichert ihren Kunden, sämtliche notwendigen Massnahmen eingeleitet und ihre Sicherheitsvorkehrungen zusätzlich verschärft zu haben. Sie weisst darauf hin, ihre Kunden niemals per E-Mail aufzufordern, die Legitimationsmittel für BKB-direct einzugeben und bittet darum, für die Benutzung der E-Banking-Dienste ausschliesslich die Internet-Adressen http://www.bkb.ch oder https://banking.bkb.ch zu verwenden.


Wer bereits seine Angaben an die gefälschte Webseite weitergegeben hat, sollte umgehend sein Passwort ändern und sich bei der BKB-direct Betreuung unter der Nummer +41 (0)61 266 36 36 melden.

Die Basler Kantonalbank ist bei weitem nicht die erste Bank, die derartigen betrügerischen Aktionen im Internet zum Opfer gefallen ist. Allein im ersten Quartal 2004 gab es 184 ähnliche Attacken gegen Banken, ISPs und multinationale Unternehmen in Europa, Nordamerika und Australien. Selbst Bundesbehörden wie das FBI hat es bereits erwischt. Die BKB ist offensichtlich das erste Schweizer Opfer.

Der Schaden, der 2003 durch "Phishing"-Attacken weltweit entstanden ist, soll sich laut dem Londoner IT-Security-Spezialisten mi2g auf 32 bis 39 Mrd. Dollar belaufen. Im ersten Quartal 2004 gab es einen Anstieg der Attacken um 330%, der Schaden liegt in den ersten drei Monaten bereits zwischen 25 und 30 Mrd. Dollar. (sk)


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