Jeder zehnte CEO eines grossen Unternehmens hat im letzten Jahr seinen Job wegen 'Nichterfüllung der gesetzten Erwartungen' abgeben müssen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Management- und Technologieberaters Booz Allen Hamilton. Im Rahmen der Studie wurde in den weltweit 2500 grössten Unternehmen das Sesselrücken in der Führungsetage untersucht. Demnach lag die Fluktuationsrate in den Chefetagen der grossen Konzerne weltweit bei 9,5 Prozent. In Europa wurde gemäss Studie jeder zweite Konzernchef wegen mangelhafter Leistungen abgesetzt.
Während sich in Nordamerika ein Konzernchef im Schnitt 8,4 Jahre auf seinem Chefsessel einrichten kann, muss er in Europa diesen meist nach durchschnittlich 6,6 Jahren wieder räumen. Je jünger ein Chef bei Amtsantritt ist, um so schneller fliegt er wegen mangelhafter Leistungen wieder aus dem Amt. Abgelöst würden dabei vornehmlich extern rekrutierte CEOs (in Deutschland beispielsweise 58%). Die Marktforscher erklären somit die Vorstellung vom "Fremden Retter" schlicht und einfach zum Mythos. (sk)