Steve Milunovich, ein Top-Analyst bei der Investment-Bank Merrill Lynch, äussert Unerhörtes - er empfiehlt
HP, sich aufzuspalten. Zwei Szenarien skizziert der Analyst: Entweder soll HP das Computer- und Druckergeschäft in zwei separate Firmen unterteilen. Oder aber HP soll sich in eine Firma für Consumer-Produkte und ein Unternehmen für Enterprise-Produkte aufspalten.
Der Analyst hat die Verkündung seines brisanten Vorschlags terminlich einen Tag vor eine Informationsveranstaltung gelegt, an der HP mit Finanzanalysten über den eigenen Geschäftsgang diskutieren will. Er argumentiert im Wesentlichen damit, dass HP durch einen Split sich besser fokussieren könne. Ansonsten drohe die Gefahr, dass HP zwischen
Dell und
IBM aufgerieben werde.
Milunovich empfiehlt zudem, HP solle Akquisitionen tätigen, um im Enterprise-Umfeld gegen IBM mithalten zu können. Und schlägt mit Sun gleich auch einen Übernahme-Kandidaten vor. Der scharfsinnige Analyst sieht bessere Chancen für
HP, sich als Alternative zu IBM im Enterprise-Umfeld profilieren zu können, denn mit Dell im Low- bis Midrange-Bereich einen zermürbenden Preiskampf auszufechten. (map)