Die Schweizer Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internet-Kriminalität (KOBIK) meldet eine markante Zunahme der Verdachtsfälle auf Internet-Kriminalität. Im ersten Halbjahr 2004 wurden demnach über 200 Dossiers an die Justizbehörden überwiesen – doppelt so viele wie im gesamten letzten Jahr.
Rund drei Viertel der Verdachtsfälle wurden von Kobik selber recherchiert, die restlichen beruhen auf Meldungen Dritter. Die Zahl der Meldungen bewegt sich dabei seit dem Start von Kobik im Januar 2003 konstant bei 500 bis 600 pro Monat.
Kernpunkt der Arbeit von Kobik sind nach wie vor die Bekämpfung von Kinderpornografie und harter Pornografie. Kobik hat einen entsprechenden Auftrag von den kantonalen Justizbehörden und richtet ihre Recherchen danach aus. Die Meldungen Dritter dagegen betreffen neben Pornografie auch Spam sowie Betrug bei Internet-Auktionen und andere Themen. (IW)