Wenn
Google in naher Zukunft mit viel Furore an die Börse gehen wird, bleiben ausländische Anleger aussen vor. Das umstrittene Auktionsverfahren bietet ausländischen Anlegern nämlich kaum eine Chance, sich einige Google-Aktien im Ersterwerb zu sichern. Wer mitbieten will, muss eine US-amerikanische Steuernummer oder eine Sozialversicherungsnummer besitzen.
Der amerikanische Online-Broker E-Trade, der selber als Emissionsbank am Börsengang beteiligt ist, kann zwar eine solche Social Security Number bei den Behörden beantragen. Allerdings dauert es bis zum Erhalt dann rund acht Wochen - zu spät also für einen Platz in der ersten Reihe beim IPO des Jahres.
Im Börsenprospekt begründet Google den Ausschluss der Ausländer damit, dass es zu umständlich gewesen wäre, sämtliche ausländischen Aufsichtsregeln zu berücksichtigen. Ob gewollt oder ungewollt wird Google dadurch sicher für viele Amerikaner zu einem wirklich patriotischen Unternehmen. (bor)