Der Börsengang von Branchenprimus
Google hätte bereits am nächsten Dienstag anlaufen können. Nun könnte sich die Erstemission jedoch erneut verzögern. Der Grund dafür sind Beteiligungen im Wert von 23 Millionen Dollar, die das Unternehmen während den letzten drei Jahren Hunderten von Mitarbeitern und Beratern ausgegeben hat.
Der Haken an der Sache ist, dass Google es offensichtlich vernachlässigte, die Ausgaben der Wertpapier-Regulierungsstelle zu melden. Das Unternehmen verkündete gestern in einem Rundschreiben, dass es die Papiere für total 25,9 Millionen Dollar zurückkaufen will.
Mit der gut gefüllten Kriegskasse von 549 Millionen Dollar dürfte das für Google auch kein Problem sein. Man gab jedoch zu bedenken, dass die Rückkaufaktion von einigen Leute möglicherweise abgelehnt werden könnte.
Noch ist unklar, inwieweit die jüngsten Turbulenzen das Timing von Googles IPO durcheinander bringen.
Das Unternehmen verkündete jedenfalls, dass man den Börsengang so schnell wie möglich initiieren will, ging jedoch nicht näher darauf ein. (IW)