Crealogix hat im per Ende Juni endenden Geschäftsjahr 2003/2004 einen weiteren Umsatzrückgang hinnehmen müssen, und zwar um 21,6 Prozent auf 18,5 Mio. Franken. Der Gewinn auf EBITDA-Basis (vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag bei 1,6 Mio. Franken (Vorjahr 2,2 Mio.), auf EBIT-Basis (vor Zinsen und Steuern) sank der Gewinn von 791'000 auf 340'000 Franken. Der Reingewinn sank von 779'000 (im Vorjahr) auf 223'000 Franken.
Dass die operative Profitabilität gehalten wurde, begründete das Management an einer Medienorientierung heute einerseits damit, dass die Kosten weiter gesenkt wurden. So wurde beispielsweise der Mitarbeiterbestand der
Crealogix AG per Ende Juni 2004 von 117 auf 107 gesenkt. CEO Bruno Richle betonte weiter, dass trotz der allgemeinen Zurückhaltung der Unternehmen bezüglich Investitionen nur Aufträge angenommen hätte, die profitable Umsätze zum Ergebnis beitragen.
Die strategische Neuausrichtung der Gruppe in Richtung ERP-Geschäft soll sich laut Richle schon bald bezahlt machen. So erwartet Richle durch die Übernahme der im Microsoft-Axapta-Umfeld beheimateten
Circon Informatik und einer weiteren Erhöhung des Produkte- und ASP-Anteils am Umsatz für das laufende Geschäftsjahr eine Verdoppelung des Umsatzes und "eine ganz klare Verbesserung der EBIT-Marge". Sollte die Crealogix im nächsten Jahr wie geplant die 40-Prozent-Beteiligung an der Balzano Informatik auf 100 Prozent erhöhen, so wird das "Powerhouse" dannzumal rund 250 Mitarbeiter beschäftigen. (mh)