Gartner rechnet für das kommende Jahr mit einem Wachstum der IT-Ausgaben in Westeuropa von nur zwei Prozent. Das teilte der Marktforscher gestern anlässlich der Eröffnung des Gartner-Symposiums in Cannes mit.
"Der weltweite Markt wird 2005 um mehr als fünf Prozent wachsen", liess Chef-Analyst Peter Sondergaard in seiner Eröffnungsrede verlauten. "Europa liegt weiter zurück und wird nur langsam aufholen."
Die Auguren gehen davon aus, dass die IT-Investitionen in Europa heuer um 3,8 Prozent (Vorjahr: -7%) weiter sinken werden. Für die in den USA ansässigen Unternehmen soll dank des tiefen Dollarkurses die Investitionen aus Westeuropa auf Dollar-Basis in diesem Jahr um 5,8 Prozent und 2005 um 3,6 Prozent wachsen.
Entscheidungen über IT-Investitionen würden in Europa meistens spät gefällt, weil eine niedrigere Managementebene als beispielsweise in den USA damit befasst sei, sagte Sondergaard gegenüber der Financial Times Deutschland. Zudem würden aus Gründen der Konstenoptimierung viele IT-Budgets in europäischen Unternehmen nicht voll ausgeschöpft.
Sondergaard präsentierte zudem die fünf wichtigsten Trends in der IT-Industrie:
- Ausrichtung der Technologie auf die Konsumenten
- IT Virtualisierung
- Wireless Welt
- von Produkten zu Dienstleistungen
- Software - Service orientierte Architektur (sk)