Die Kontroverse um mögliche Gesundheitsschäden durch Mobilfunkstrahlung geht in eine nächste Runde. Das europäische Reflex-Projekt hat bei gewissen Zelltypen eine nachhaltige Schädigung des Erbguts entdeckt. An der vierjährigen Reflex-Studie waren 12 Forschungsgruppen aus 7 Ländern beteiligt. Gemäss der Studie können aber nicht nur Handys unter gewissen Umständen zu Erbgutveränderungen und damit potentiell beispielsweise zu Krebs führen, sondern auch elektromagnetische Strahlung von Stromleitungen. Wie nicht anders zu erwarten wird die Studie, die eigentliche darauf ausgelegt war, die Diskussionen für immer zu beenden, heftig kritisiert. Die Experimente der einzelnen Gruppen waren, laut den Kritikern, zu wenig standardisiert, und die Ergebnisse seien teils widersprüchlich. (IWh)