Wimax macht sich auf Schweizer Markt bemerkbar

18. Januar 2005

     

Die Firma Wimax Telecom hat in Österreich die Frequenzen für die landesweite Versorgung mittels der drahtlosen Funktechnologie Wimax gekauft und beginnt sich nun auch in der Schweiz bemerkbar zu machen. "Abhängig von der Verfügbarkeit und der Vergabe der Frequenzen durch das Bakom, könnten Konsumentinnen und Konsumenten bereits Ende 2005 von Wimax in der Schweiz profitieren", heisst es in einer Mitteilung an die Medien.

Die Wimax-Technologie, auch als IEEE 802.16 bezeichnet, erlaubt drahtlose Datenübertragung mit einem Durchsatz bis zu 70 Mbps (ohne störende Hindernisse und mit kurzem Übertragungsweg) und einer Reichweit bis zu 40 Kilometer. Damit schlägt Wimax die Konkurrenztechnologie UMTS (2 Mbps Durchsatz im stationären Einsatz, Reichweite 8 Kilometer) um Längen.


Wimax hat deshalb das Zeug zum eigentlichen UMTS-Killer. Darin und weil für die UMTS-Konzessionen vor nicht langer Zeit Millionenbeträge bezahlt wurden, liegen die Gründe, weshalb vom für die Zulassung der Technologie zuständigen Bundesamt für Kommunikation (Bakom) bis jetzt keine klaren Signale in der Causa zu vernehmen waren. Am Bakom-Sitz, an der Zukunftsstrasse in Biel, rauchen die Köpfe, welche Anwendungen zur Nutzung freigegeben werden sollen.
Ein weiteres Hindernis besteht darin, dass ein Wimax-Frequenzbereich konzessionspflichtig ist und ein anderer für militärische Zwecke reserviert ist.

Noch im Verlaufe dieses Quartals will aber die Eidgenössische Kommunikationskommission über das weitere Vorgehen in Sachen Wimax informieren, wie Bakom-Sprecherin Caroline Sauser auf Anfrage bestätigt. Und man werde sicherlich die Marktteilnehmer konsultieren und alle möglichen Szenarien durchspielen. Eine Vergabe der Konzessionen bis Ende 2005 sei nach wie vor realistisch, so Sauser.

Vorerst haben die Schweizer Internet Service Provider und Telekom-Anbieter Gelegenheit eine Testkonzession beim Bakom zu beantragen, was auch genutzt wird.(map)


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