"In der Vergangenheit waren wir mehr auf Messen anzutreffen, doch der Trend weg von der Grossmesse als Plattform hält an", sagte gestern Mark Helfenstein, General Manager von
Cisco Schweiz, anlässlich eines Mediengesprächs an der Hausmesse Cisco Expo in Interlaken. Im vergangenen Jahr habe Cisco deshalb erstmals eine eigene Kleinmesse durchgeführt, die rund 780 Kunden und 20 Partner und Aussteller angezogen habe. Dieses Jahr ist die Expo noch einmal gewachsen: 830 Teilnehmer und fast 30 anwesende Partner konnte Helfenstein zufrieden
vermelden.
Am zweitägigen Anlass im verschneiten Interlaken wird vor allem das Networking von Mensch zu Mensch gross geschrieben: So füllte sich der grosse Saal im Kursaal Casino heute morgen denn auch sehr spärlich, da
vielen Teilnehmern noch die "Fire and Ice"-Party vom Vorabend in den Knochen sass.
Einmal mehr - wie schon im letzten Jahr - fand allerdings die Cisco Expo (fast) ohne den angekündigten CEO John Chambers statt: Chambers hatte bei seiner Ankunft in Interlaken vom Tod seiner Mutter in den Vereinigten
Staaten erfahren. Er traf sich in der Folge mit Schweizer
Cisco-Mitarbeitenden und nahm die für heute morgen geplante Keynote auf Video auf, bevor er Interlaken in den ganz frühen Morgenstunden Richtung Zürich verliess, um umgehend in die USA zurückzufliegen. Damit steht auch Chambers Teilnahme am World Economic Forum in Davos ausser Diskussion. (bor)