Im Kampf um Verkaufsabschlüsse scheint zwischen den taiwanesischen Notebookherstellern ein wahrer Kampf ausgebrochen zu sein. Wie das asiatische IT-Portal Digitimes berichtet, schrecken die Hersteller nicht davor zurück, die Margen zu opfern, um sich gegenseitig zu unterbieten. Erst im Dezember hatte Compal Electronics einen HP-Deal gegen den Konkurrenten Quanta Computer verloren. Dieser hatte einen niedrigeren Verkaufspreis akzeptiert, um sein Lieferziel von rund 14 bis 15 Millionen Notebooks für das laufende Jahr zu erreichen.
Gemäss dem taiwanischen Martforschungsinstitut Market Intelligence Center (MIC) sei die Notebookindustrie im fernöstlichen Land in den vergangenen Jahren rasant gewachsen und soll 2005 um weitere 21 Prozent zulegen. Weltweit zeichnen Taiwans Hersteller für mehr als 70 Prozent der Notebook-Produktion verantwortlich, 2005 soll der Marktanteil auf 73 Prozent steigen. Die Preise indes sind von durchschnittlich 1066 Dollar im Jahr 2000 auf 650 Dollar im Jahr 2004 geschrumpft. Auch bei den Margen mussten die Firmen Einbussen hinnehmen. Derzeit verzeichnen nur noch drei der 15 taiwanischen Hersteller Bruttomargen von mehr als sechs Prozent. (pbr)