Die SBB hat heute in einer Medienmitteilung über die Ursachen des Computerausfalls vom 7. Februar informiert, in Folge dessen der Bahnbetrieb im Grossraum Zürich erheblich gestört wurde. Der Absturz wurde durch das Auswechseln eines falsch konfigurierten Netzwerkteils hervorgerufen.
Bei geplanten Umschaltarbeiten sei ein Kabel zwischen dem Stellwerk Zürich und dem Vorbahnhof getrennt worden – die redundante Verbindung sei nicht eingeschaltet gewesen. Auf der Suche nach der Störungsursache sei vom Pikettdienst das besagte Netzwerkteil ausgewechselt worden, das anders konfiguriert war als das ursprüngliche. Die daraus resultierenden Fehlermeldungen konnten die Netzwerkrechner nicht mehr verkraften.
Als Folge des Ausfalls plant die SBB umfangreiche Massnahmen. Künftig sollen der Ausbau der Systemredundanz, eine einheitliche Technik zur Fernsteuerung der Bahnhöfe und das Aufteilen in kleinere technische Zellen solche Störungen verhindern. "Eine der wichtigsten Erkenntnisse unserer Analysen ist, dass wir die Komplexität der Anlagen reduzieren müssen", so Hansjörg Hess, Leiter der Division Infrastruktur SBB. Zudem soll die Kundeninformation auf den Bahnhöfen verbessert werden. (IW)