Wie die EU-Wettbewerbskommission verlauten liess, prüft man weiterhin Strafmassnahmen gegen
Microsoft. Dies, weil der Softwareriese nach wie vor seine Vormachtstellung missbrauche und es der Konkurrenz erschwere, die eigenen Produkte Microsoft-kompatibel zu machen.
Der Urteilsspruch der EU aus dem März 2004, wonach Microsoft Schnittstellen zu öffnen habe und gewisse Programme vom Betriebssystem entbündeln soll, sei zu wenig umgesetzt worden. Dritthersteller hätten auch heute noch kaum Zugang zu Source-Codes, zudem sei die Lizenzierung von Schnittstellen viel zu teuer. Offenbar werden Strafzahlungen von bis zu 5 Milliarden Dollar pro Tag geprüft, heisst es. Innerhalb der nächsten zwei Wochen soll über das weitere Vorgehen entschieden werden, so lange habe Microsoft Zeit, die Auflagen endlich umzusetzen. (IW/itr)