Auch ohne die per 1. Mai 2005 an die chinesische
Lenovo verkaufte PC-Sparte, scheint es dem Computerkonzern
IBM gut zu gehen. Big Blue präsentierte gestern nach US-Börsenschluss, dank guter Dienstleistungs- und Softwaregeschäfte, glänzende Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres.
IBM weist für den angegebenen Zeitraum, unter Ausklammerung von Sonderfaktoren, einen operativen Gewinn von 1,82 Mrd. Dollar aus. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum lag dieser bei 1,74 Mrd. Dollar. Der Umsatz ist um 3,6 Prozent von 23,1 Mrd. Dollar im Vorjahr auf 22,3 Milliarden gesunken. IBM führt den Rückgang auf den Verkauf der Computersparte zurück. Im April wurden im PC-Geschäft noch Umsätze in Höhe von 557 Mio. Dollar und ein Vorsteuerverlust von 149 Mio. Dollar verbucht. Ohne Berücksichtigung des Verkaufs des Geschäfts hätten die Erlöse um sechs Prozent zugenommen. Die Bruttogewinnmarge des Konzerns erhöhte sich von 36,4 auf 39,4 Prozent.
Grösster Umsatzbringer von IBM war die Systems- und Technology-Sparte mit 4,9 Mrd. Dollar. Die Dienstleistungs-Sparte erhöhte den Umsatz ebenfalls um sechs auf zwölf Mrd. Dollar. Die Softwaresparte trug 3,8 Mrd. Dollar zum Umsatz bei, was einem Zuwachs von 10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Wegen des weggefallenen PC-Bereichs verzeichnete der Computerkonzern in der Hardware-Sparte einen Umsatzrückgang von 25 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar.
Konzernchef Samuel J. Palmisano äusserte sich zufrieden über den Geschäftsverlauf und sagte, IBM habe im zweiten Quartal "wieder an Form erreicht". (pbr)