IBM entlässt mehr Angestellte als erwartet

19. Juli 2005

     

Hatte IBM im Mai noch gesagt, man wolle "nur" 13'000 Stellen streichen, sollen nun trotz guter Quartalszahlen 14'500 Angestellte den Konzern verlassen. Der Löwenanteil oder rund 70 Prozent des Stellenabbaus werden die Niederlassungen in Westeuropa tragen, gab IBM-Finanzchef Mark Loughridge bekannt. Besonders besorgt sei er dabei über die Situation in Deutschland, Frankreich und Italien. Die schwache Konjunktur und die hohen Lohnkosten hätten die Gewinne in den Ländern stark beeinträchtigt. Bereits in den letzten eineinhalb Monaten haben 8000 Angestellte den Konzern verlassen.

Auch die Schweiz wird von den Restrukturierungsmassnahmen betroffen sein. Wieviele der rund 3300 helvetischen IBM-Mitarbeitenden den blauen Brief von Big Blue erhalten werden, ist aber nicht bekannt. Medienberichten zufolge sollen es zwischen 200 und 300 Stellen sein.


Die Sonderbelastungen aus dem Abbauprogramm belaufen sich auf rund 1,7 Mrd. Dollar vor Steuern. IBM rechnet in der weiteren Jahreshälfte mit Kostenersparnissen von 500 Mio. Dollar und mit Einsparungen von 1,3 Mio. Dollar im Jahr 2006. (IW/pbr)


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