Mord im russischen Spammer-Millieu

26. Juli 2005

     

Wie die russische Nachrichtenagentur Mosnews.com berichtet, wurde Vardan Kushnir (35), einer der berüchtigsten Spammer Russlands, ermordet in seiner Wohnung in Moskau aufgefunden. Gerüchten zufolge geht die Tat, Kushnir wurde der Kopf eingeschlagen, auf das Konto einer Anti-Spam-Gang.

Kushnir verfolgte höchst agressive Methoden der Kundenwerbung. Als Leiter von drei Sprachschulen (Center for American English, New York English Centre und Centre for Spoken English), hat er jahrelang die russischen Internetnutzer mit Spam überhäuft. Vor allem in den Jahren 2002 bis 2003 Überschwemmte er Mitmenschen mit zig Million an E-Mails. Auch verfolgte er Internet-User bis in Foren, Weblogs und ICQ-Cannels hinein mit Reklame. Seine Berühmtheit erlangte er unter anderem auch durch eine Auseinandersetzung mit dem stellvertretenden russischen Minister für Telekommunikation. Diesen hatte er ebenfalls mit E-Mail-Werbung zu gemüllt.


Spamming ist in Russland noch nicht illegal. Die Regierung ist derzeit dabei, ein Gesetz vorzubereiten, das den Schutz vorunerwünschter Werbung auf amerikanischen und europäischen Standard heben soll. (pbr)


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