Der Kabelnetzbetreiber Cablecom baut 15 Prozent seiner 1750 Arbeitsplätze ab. Das sind rund 260 Stellen. Bis Ende Jahr werden 80 Kündigungen ausgesprochen. Der gesamte Abbau soll bis Ende 2006 abgeschlossen sein, wobei neben Entlassungen auch die natürliche Fluktuation und Frühpensionierungen zum Zug kommen werden.
Die meisten Abteilungen seien nicht vom Abbau betroffen, informiert
Cablecom. Der grösste Kahlschlag findet offenbar in den Sparten Network Management, Technology, Support sowie im oberen Management statt. Man habe ein Care Center sowie eine Job-Börse eingerichtet, um die betroffenen Mitarbeitenden zu unterstützen. Ein Sozialplan liege ebenfalls vor, heisst es in einer Mitteilung.
«Wir werden im Rahmen unseres ausgearbeiteten Sozialplans unser Möglichstes tun, den Stellenabbau sozialverträglich umzusetzen und die Zahl der Entlassungen auf ein Minimum zu beschränken», lässt sich Managing Director Rudolf Fischer (Bild) vernehmen. Als Gründe für den Abbau nennt Cablecom den Wettbewerbsdruck in der Telekommunikation sowie die Überlappungen bei einzelnen Funktionen, die sich aufgrund der Übernahme von Cablecom durch Liberty Global Group ergeben haben.
Der Abbau soll zudem die eingeschlagene Strategie unterstützen. Man wolle die Breitband- und Telefoniedienste sowie die Bereiche Business Markets und Partnernetze ausbauen, mit dem Ziel: "Die starke Nummer zwei im Schweizer Telekommunikationsmarkt zu werden." Zudem beeilt sich Cablecom zu erwähnen, dass in einzelnen Bereichen auch neue Stellen geschaffen würden und zur Zeit 30 Stellen offen seien. (map)