Leuenberger bezieht Stellung zum Swisscom-Fall

30. November 2005

     

Nachdem der Bundesrat letzte Woche gegen einen allfälligen Beteiligungserwerb der Swisscom im Ausland gestimmt hatte, haben jetzt Vertreter des Swisscom-Verwaltungsrats Gespräche mit dem Bund aufgenommen. Die Swisscom teilt mit, dass sie frühestens nächste Woche die Öffentlichkeit über das weitere Vorgehen informieren könne.

Unterdessen hat Bundesrat Moritz Leuenberger zur Swisscom-Privatisierung und zum Auslandverbot Stellung bezogen. "Es sind Präzisierungen der Auflagen denkbar", krebst Leuenberger gegenüber dem Blick zurück. "Was heisst Auslandgeschäfte? Es ist ein Unterschied, ob die Swisscom ein anderes Staatsunternehmen übernimmt – was tatsächlich mit grossen Schwierigkeiten verbunden sein kann – oder ob sie für technische Weiterentwicklungen mit ausländischen Partnern ein Joint-venture eingeht."


Die Swisscom müsse vom Bund verlässliche Vorgaben bekommen, wie sie mit den Beteiligungen umzugehen habe, so Leuenberger. Diese sollen diese Woche in den Gesprächen mit der Swisscom-Spitze festgelegt werden. Am 15. Dezember wird der Ständerat über die Strategie des Bundesrates zur Swisscom debattieren. (sk)


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