Der Rapperswiler Hosting-Anbieter Hostpoint, bei dem es über die Feiertage zu massiven Hardware-Problemen und dadurch zu Ausfällen bei rund 6500 der insgesamt 40'000 Kunden gekommen war, entschuldigt sich in einer Medienmitteilung für die Vorkomnisse. "Schuld daran war die Umstellung auf ein neues Storage-System, respektive ein mangelhaft geliefertes Gerät. Hostpoint entschuldigt sich in aller Form und wird sich den betroffenen Kunden gegenüber erkenntlich zeigen", heisst es in der Mitteilung.
Vom 25. bis 27. Dezember 2005 und vom 31. Dezember 2005 bis 4. Januar 2006 am Morgen sei es zu Hardware-Problemen gekommen. Deshalb konnten 6500 von 40'000 Kunden ihre eigene Webseite nicht mehr aufrufen und hatten auch beim Email-Verkehr gewisse Verzögerungen in Kauf zu nehmen, heisst es. Erschwerend komme hinzu, dass über die Festtage ausnahmsweise kein Telefonsupport geleistet worden sei. Doch selbst wenn sämtliche Telefonleitungen besetzt gewesen wären, hätte man niemals die Kapazität gehabt, um allen betroffenen Kunden erste Hilfe zu leisten, räumt Hostpoint ein. Immerhin hätten sich die Kunden auf der Hostpoint-Webseite über den Stand der Dinge informieren können.
Als Urheber der Probleme identifiziert Hostpoint
Storagetek und Onstor: "Beim Schweizer Lieferanten Storagetek (Sun Microsystems) und beim amerikanischen Hersteller Onstor in Kalifornien floss über die Festtage mehr Schweiss als Champagner", schreibt Hostpoint jetzt. Zu den Problemen kam es laut CTO Markus Gebert im Rahmen der schrittweisen Migration auf ein neues Storage-System. In der Medienmitteilung findet sich auch eine Entschuldigung von Sun-Microsystems-Mann Manuel Gutierrez: "Wir bedauern sehr, dass Hostpoint-Kunden diesen Betriebsunterbruch erfahren mussten". Zusammen mit den Fachleuten von Onstor habe man alle Kräfte darauf konzentriert, um den Fehler so schnell wie möglich zu beheben. (bor)