Die 3G-Technologie wird den Markt für mobile Telefone nicht vor Ende 2010 beherrschen. Dies schreibt Forrester Research in seiner jetzt veröffentlichten Studie "European Mobile Forecast: 2005 To 2010". Die Marktforscher gehen davon aus, dass reine GSM-Telefone in den nächsten zwei Jahren weitgehend vom Markt verschwinden werden und GPRS bis 2010 die dominierende Technologie sein wird.
Dann wird gemäss der Studie nur noch ein Prozent der europäischen Mobiltelefonierer ein reines GSM-Telefon einsetzen. Noch 38 Prozent der Anwender wird Ende 2010 GPRS benutzen. Die 3G-Marktdurchdringung wird schliesslich ab Ende 2006 zweistellige Ergebnisse erreichen und bis 2010 werden drei von fünf Benutzern UMTS-Telefone einsetzen, was rund 200 Millionen Anwendern in Europa entspricht.
Trotz der Tatsache, dass 3G-Telefone zum Mainstream werden, werde die Adaptierung mobiler Internet-Dienste in Europa aber nur schleppend vorangehen, heisst es weiter. Dabei werden sich die einzelnen Länder erheblich unterscheiden. Der 3G-Marktanteil liegt Ende 2010 gemäss Forrester im europäischen Durchschnitt bei 61 Prozent. In diesem Bereich befinden sich etwa Frankreich und Deutschland, die zwischen 55 und 65 Prozent aufweisen werden.
Viel grösseres Kundeninteresse und heftiger Wettbewerb zwischen Betreibern und Serviceanbietern werden etwa UK und Italien Marktanteile von 68 bis 72 Prozent bescheren. Zudem werde europaweit Regulierung in Form von Subentionsverboten und Rahmenrichtlinien die 3G-Aufnahme beeinträchtigen. (IW)