Die Versuche der International Federation of the Phonographic Industries (IFPI), den illegalen Musiktausch über das Internet mit juristischen Mitteln einzuschränken, fruchten offenbar wenig. Derzeit stünden circa 870 Millionen Titel in Tauschbörsen bereit – das entspricht den Zahlen vor zwei Jahren. Dies erklärte IFPI-CEO John Kennedy in einem Gespräch mit der BBC.
Um dies zu ändern, wolle die IFPI in nächster Zukunft noch härter durchgreifen. Obwohl nämlich bereits 20'000 Gerichtsverfahren eröffnet wurden, würden immer noch zu viele Leute darauf vertrauen, dass es sie nicht treffen werde. Auch die Provider sollen vermehrt durch juristische Verfahren in die Pflicht genommen werden: Sie sollen nach den Vorstellungen der IFPI gezielt gegen die Tauschbörsenkundschaft vorgehen. (IW)