Und wieder gibt ein Hersteller den Vertrieb mit einer Schweizer Generalvertretung auf und nimmt die Distribution selber in die Hand:
Samsung, seit 13 Jahren eng mit Dicom respektive der Vertriebstochter Sedico-IT verbunden, wird per 1. Juni die Distribution neu regeln, die Innerschweizer Sedico wird geschlossen und 33 Arbeitsplätze werden abgebaut. Für einen Teil der betroffenen Mitarbeiter soll innerhalb der Dicom Group eine Stelle gefunden werden. Die Kosten für den Stellenabbau, Vertragsverpflichtungen und Sonderabschreibungen beziffert Dicom mit rund 1 Mio. Pfund.
"Der Druck auf die Funktion als Generalimporteur nimmt von mehreren Seiten her zu, der Vedrängungskampf auf dem Schweizer Markt wurde durch neue asiatische Hersteller und vermehrt auch durch internationale Anbieter intensiviert", sagt Michaela D'Onofrio, Pressesprecherin der Sedico-IT. Ausserdem hätten grosse Retailkunden durch ihr Volumengeschäft eine immer grössere Verhandlungsmacht und der Markt für IT- und Consumer Electronics stagniere umsatzmässig.
Nachdem sich nun die Marktverhältnisse in den vergangenen sechs Monaten weiter verschlechtert hätten und ein profitables Geschäft immer schwieriger geworden sei, hat die Dicom Group verschiedene strategische Alternativen evaluiert - ist aber mit Samsung nicht zu einer einvernehmlichen Lösung gekommen. Spätestens Ende Mai wird nun die Parnerschaft mit Samsung beendet. Sedico führt ihre Arbeit aber sicher noch solange weiter, bis die neue Vertriebsorganisation von Samsung operativ arbeitet. (mh)