Der Migros-Genossenschaftsbund hat sich nach zwei Jahren Zusammenarbeit mit 80 Prozent am Aktienkapital des Schweizer Internet-Supermarktes LeShop beteiligt. Zudem habe LeShop im ersten Quartal dieses Jahres mit einem Umsatz von 47,1 Millionen Franken zum ersten Mal die Gewinnschwelle erreicht. "Eine Mehrheitsbeteiligung ist ein klares Signal für unsere strategische Förderung des Online-Geschäfts", sagt Herbert Bolliger, Präsident der Migros-Generaldirektion. Dem LeShop-Team und Management werde weiterhin eine grosse operative Freiheit eingeräumt, da es seine Kompetenz in diesem Bereich seit Jahren bewiesen habe, heisst es weiter.
Der Erfolg von LeShop zeige, dass der Verkaufskanal Internet für Lebensmittel nicht bloss ein Verkaufskanal der Zukunft sei, sondern bereits heute ein lebensfähiges Geschäft. Mit der Beteiligung bekundet die Migros denn auch ihre Absicht, diesen Kanal in ihre langfristige Geschäftsstrategie einzugliedern. LeShop wird weiterhin vom langjährigen Geschäftsleiter Christian Wanner geführt werden.
Ferner hat die Migros bekanntgegeben, jetzt auch in der Festnetztelefonie für Furore sorgen zu wollen: Der Grossverteiler will eine M-Budget-Phone-Card lancieren, die mit 25 Franken geladen ist. Jeder Telefonkarte liegt eine Tariftabelle bei. Die Minute nach Deutschland kostet demnach 3 Rappen, genauso wie auch die Minute in die USA oder nach England. Die Minute in die Türkei als weiteres Beispiel kommt auf 10,8 Rappen zu stehen, nach Brasilien kostets 8 Rappen. (bor/IW)