Der US-Abhör-Geheimdienst National Security Agency (NSA) soll die Telefonverbindungsdaten von Millionen von US-Bürgern systematisch gesammelt haben. Dies berichtet die Zeitung USA Today unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Diese Daten sollen der NSA von den Telekom-Unternehmen AT&T,
Verizon und Bell South übermittelt worden sein. Auf diese Weise sei nichts geringeres als die "größte Datenbank der Welt" entstanden.
Die Telekom-Firmen haben die Daten allem Anschein nach im Auftrag der NSA angeliefert. Zwar liegen der Behörde keine Mitschnitte der Telefongespräche vor, doch würde diese gewisse Verbindungsmuster bei der Suche nach Terroristen verwenden. US-Präsident George W. Bush war es, der die NSA nach den Angriffen vom 11. September 2001 autorisierte, die internationale Kommunikation von US-Bürgern abzuhören, die des Kontaktes mit Organisationen wie Al-Kaida vedächtigt werden. (bor)